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Inspiriert durch die Stoiker widmen sich Patrick und Kai der Frage, welche Rolle Emotionen und Ratio haben. Welche Rolle spielen sie im Leben und worum geht es bei der Arbeit an sich selbst? Seine Emotionen zu leben, sie zu erkennen und mit der Ratio zu kontrollieren? Oder ist die Ratio der Emotion grundsätzlich überlegen und führt zu besseren Ergebnissen und Entscheidungen? In dieser Folge werden die beiden sehr persönlich und versuchen, Antworten auf die Fragen zu finden.
Danke, Kai und Patrick für euren Podcast, den ich mir sehr genau angehört habe.
Emotionen sind Gefühlsregungen in jedem Menschen, die sich unterschiedlich stark ausdrücken können. Gefühle hat jeder Mensch, und wer behauptet, dass Begeisterung oder Melancholie für ihn keine Bedeutung hätten, belügt sich genauso wie derjenige, der Stolz, Eifersucht, Neid oder Wut als in seinem Leben nicht vorkommendes bezeichnet.
Insofern, lieber Patrick, sind Freimaurerlogen kein Hort der Rationalität. Das wird sicher versucht, aber wenn man das Logenleben lange genug erlebt hat, erkennt man, dass Emotionen leider zu oft siegen.
Betrachtet man Reaktionen in der Öffentlichkeit, speziell in den Social-Media, schlagen die Emotionen dort oft sehr hohe Wellen. Eure Fragen, ob Emotionen durch die Ratio unterdrückt oder beherrscht werden sollen, ist mit den Gedanken der Stoiker zu beantworten: Zenon von Kition, (ca.300 v.Chr.) der Begründer der Stoa, wies den Weg zu Gelassenheit und Seelenruhe als Endziel jeder Weisheit dadurch, dass Menschen ihre Emotionen reflektieren und dadurch beherrschen lernen sollten. So kann ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Emotion und Ratio entstehen.
Mir scheint, dass heute viele in ihrem persönlichen Leben versuchen, mit „Rationalität“ ihre natürlichen Gefühlsregungen zu unterdrücken, weil sie annehmen, dass das von ihnen erwartet wird. Damit erfüllen sie nicht ihre eigenen, sondern fremde Gedanken, was weder zur Gelassenheit, Seelenruhe, noch und erst recht nicht zur Weisheit führt.
Du Kai, hast unter den Notwendigkeiten die Ethik erwähnt. Leider seid ihr später nicht mehr darauf eingegangen.
Ich denke, dass der Anspruch der Ethik: „Gedanken, Handlungen und Taten eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen sich auf das größtmögliche Wohl aller global existierenden Individuen sowie deren Lebensräume auszurichten“ durch ein ausgeglichenes Verhältnis von Gefühl und Verstand erfüllt werden könnte.
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Lieber Werner, danke für Deinen Kommentar. Ja, die Ethik ist wichtig und ich denke eine eigene Folge wert :-). Du hast es gut auf den Punkt gebracht.
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